Tola (Tula/ Zuhause in Deutschland/Juli 2010

Moderator: dalmibea

Tola (Tula/ Zuhause in Deutschland/Juli 2010

Postprzez dalmibea » Śr wrz 28, 2011 10:24 pm

15.06.2010
Wir haben eine Information bekommen dass im TH Tomaszow Mazowiecki in Polen eine junge Hündin ist , die in einer Stadt neben einem Geschäft festgebunden gefunden worden ist .
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Am 11.07.2010 dürfte Tola nach Hause fahren
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18.08.2010: Uns erreichte Post aus Tulas neuem Zuhause:
Tola heißt jetzt Tula

Tula hat ca. nur eine Woche gebraucht um sich hier neu einzuleben!! Wir haben uns sehr darüber gefreut, da wir ja mit dem Schlimmsten gerechnet haben. Man wußte ja nicht was sie alles schon erleben musste.
Sie war zu Anfang verdammt futterneidisch und mit dem Gespräch das Nicole und ich führten, erklärte sich mir auch die Herkunft der vielen kleinen Wunden am Kopf. Sie musste sich um das Futter im Tierheim durchbeißen und hat sich wohl nicht so recht durchbeißen können. Sie wog bei der Ankunft nur 16kg, bei einer Größe von 53cm. Das empfand ich schon als schlimm, allerdings habe ich dann die Bilder von Wigand gesehen, kein Kommentar. Mittlerweile wiegt sie 18,5kg und ich versuche jedes Gramm bei ihr zu halten, was sich auch als schwierig erweist (ist wohl eher die Ausnahme unter den Dalmis), da sie nur rennend überall hinläuft. Es hat sich nun eine Allergie auf einen Inhaltsstoff in Fertigfutter heraus gestellt und ich koche ihr jetzt immer selbst etwas Gutes! So weiß ich wenigstens was wirklich drin ist.
Leider hat sie mit anderen Hunden noch oft Probleme, die sich aber bereits gebessert haben und wir werden noch weiter fleißig daran arbeiten. Zu den vorhandenen Katzen mag sie noch kein freundschaftliches Verhältnis aufbauen, aber bisher ist noch alles gut gegangen und es hat jeder nun sein/e eigene/s Zimmer bekommen.
Unsere Hundeverhaltenstherapeutin ist jedenfalls schon sehr begeistert über unsere Teamarbeit. Sie macht sich wirklich ganz gut und heute haben wir hier aus dem Ort auch schon eine Einladung zum Dalmatiner-Treffen bekommen!

Wir bedanken uns bei der SOS-Dalmatinerrettung und ich hoffe das sich weiterhin so "viele" und noch viel mehr Menschen für in Not gebrachte Tiere einsetzen werden!

Ganz liebe Grüße von der Nordsee von Tula und ihrer neuen Familie.

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update 30.04.2011: Ein offener und ehrlicher Bericht zu Tula, die aus einem Tierheim kam. Danke liebe Yvonne und Familie, dafür das ihr Tula trotz ihrer Probleme behalten habt. Hier der Bericht vom ersten Tag an:

Nicole hatte mich gefragt, ob ich nicht mal einen Bericht über die Zeit schreiben mag, in der Tula unser Herz erobert hatte.

Ich meine wir hatten schon Juni 2010 als ich das erste Mal Kontakt zu der SOS-Dalmatinerrettung aufnahm. Ich fragte nach Tula, die in einem polnischen Tierheim untergebracht war. Es musste alles super schnell gehen, da ich Anfang Juli meinen Urlaub nehmen musste. Nicole hat wie ein Blitz den Transport nach Schleswig-Holstein organisiert. Am 11.07.2011 sollte die Übergabe stattfinden. Plötzlich bekamen wir einen Anruf von Nicole, indem sie mir mitteilte, dass man festgestellt hatte, Tula sei trächtig. Das Tierheim wollte sie so nicht heraus geben. Ich war enttäuscht und ein wenig wütend, dass die Mitarbeiter des Tierheimes so reagierten. Nicole gab alles und so kam es, dass man die Welpen bei der Kastration gerade noch rechtzeitig in Polen entfernt hatte. So bekam ich den Anruf, dass alles beim Alten bleibt und ich sie am 11.07. abholen könnte. Kurzfristig wurde auch unsere häusliche Situation kontrolliert. Ich war sehr aufgeregt, was für eine Person uns besuchen kommt und wie so eine Vorkontrolle abläuft. Sie war sehr nett und sofort angetan von unserem zu Hause für einen Dalmatiner. Da sie schon Hunden aus dem Ausland geholfen hatte, berat sie uns noch sehr gut und machte uns auf mögliche Probleme aufmerksam. Ich finde, dass eine Vorkontrolle eine sehr seriöse Hundevermittlung ausmacht und eine gute Sache ist. Ich hätte ja schon 20 Hunde haben können, die alle in einem schlechten Zustand sind und meine Wohnung viel zu klein gewesen wäre.
Juli 2010 (Übergabe von Tula):
Also trafen wir uns auf einem Parkplatz zur Übergabe. Ich war ein wenig entsetzt über Tulas Zustand. Sie war sehr mager und sehr vorsichtig. Die Zitzen waren schon/noch riesig. Die Rückfahrt ging zum Glück schneller, als die Fahrt hin, da standen wir ewig in der Hitze an einer Fähre an. Tula fiel während der Fahrt immer um, da sie kaum bemuskelt war und schwach. Die Welpen hatten schon sehr an ihr gezehrt. Sie kam mit Latka einer weiteren Dalmatinerhündin und zeigte gleich einen Futterneid, der mich nicht weiter verwunderte, so dünn wie sie war. Aber sie verhielt sich ganz still und freundlich, wenn man sie ansprach. Wir waren sehr erleichtert, dass sie so ein freundliches Wesen zeigte. Wir sind öfters angehalten, damit sie sich erleichtern konnte und ich hatte große Angst, dass sie sich aus dem Geschirr befreit, dass ja viel zu weit war und abhaut, aber sie blieb ganz still und brav bei uns und verrichtete ihr Geschäft. Als wir endlich ankamen bemerkte man immer mehr ihre Unsicherheit. Erst einmal war sie total alle und schlief in ihrem Körbchen ganz fest bis zum nächsten Morgen. Sie hatte extreme Albträume und knurrte und zuckte immer wieder. Tula verarbeitete den ganzen Stress und fing sogar an zu fiebern, ihr Herz schlug extrem und sie atmete sehr schnell. Ich machte mir langsam Sorgen und saß bis in die Nacht hinein bei ihr und legte kalte Tücher um ihre Beine. Uns fielen etliche Wunden mehr oder weniger frisch und tief am Kopf auf. Sie hatte verkapselte Entzündungen und einen sehr krummen Rücken. Ich rief Nicole an und erstattete Bericht. Tula ging es wieder besser und Nicole beruhigte mich auch ein wenig, da Tula auch erst einmal ankommen müsse. Am nächsten Tag ging ich das erste Mal mit ihr spazieren und sie ging erstaunlich gut an der Leine. Nur andere Hunde mochte sie überhaupt nicht. Danach ging ich eine Weile mit ihr in den Garten und setzte mich einfach nur hin. Sie ging nicht von mir weg und legte ihren Kopf auf meine Schulter. Es war rührend. Leider zeigte es auch ihre extreme Unsicherheit der Umwelt gegenüber. Vor kleinen Bällen rannte sie davon und dachte wir würden sie mit etwas bewerfen. Es tat mir schon leid und so beschloss ich sie langsam daran zu gewöhnen. Sie konnte sich nach einigen Tagen immer noch nichtsetzen, nur legen und da wir zum Impfen schon beim Tierarzt waren, besprach ich es mit Nicole und ging noch mal zum Doc. Sie konnte auch nicht rennen, sie trabte nur. Die Tierärztin verschrieb uns erst einmal ein Antibiotikum für die schlecht heilende Kastrationsnaht. Sie meinte ihr fehlen einfach das Sitzfleisch und die Muskulatur, um dies alles machen zu können. Sie wog mal gerade 16 kg und das kurz nach der Trächtigkeit. Zudem stellten wir eine Futtermittelunverträglichkeit fest. Ich fing also an für Tula zu kochen. Und sie durfte die erste Zeit nur kleine Portionen zu fressen bekommen, da sie sonst das Futter nicht bei sich behalten hätte. Mit meiner Hundetrainerin stellten wir für Tula gleich einen Trainingsplan auf.
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Tula wurde von der sos-dalmatinerrettung übernommen
hier kann man weiter lesen
http://www.sos-dalmatinerrettung.de/Hun ... aseite.htm
Zniewoliliśmy resztę zwierzęcego stworzenia oraz potraktowaliśmy naszych dalekich kuzynów w futrach i piórach tak okrutnie, że poza wszelką wątpliwość, gdyby mieli oni stworzyć religię, szatanem byłby dla nich człowiek.
— William Ralph Inge
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